Wie geht es Ihnen und Ihrem Kind? Lebenslage und Probleme suchtbelasteter Familien
Die Lebenslage von Schwangeren und Müttern, die gefährdet sind, drogenabhängig zu werden, ist häufig mit zahlreichen Problemmerkmalen verbunden. Hierdurch werden die Kinder besonderen Risiken in ihrer Entwicklung ausgesetzt.
Unsere Förder- und Unterstützungsleistungen zielen auf die Überwindung der psychosozialen Problemlagen der Mütter ab und damit – neben der Stärkung ihrer Persönlichkeitsentwicklung – auf den Erhalt der Erziehungsfähigkeit und Erziehungsverantwortung, die sie in geeigneter Weise zum Wohle des Kindes einsetzen können.
Psychische Überforderung, auch insbesondere im Hinblick auf die Mutterrolle
Mangelnde Aktivierung eigener Ressourcen, um den Alltag zu strukturieren und um Lebenskrisen zu meistern
Psychische und soziale Desintegration
Mangelnde Belastbarkeit
Unselbstständigkeit in der Alltagsbewältigung
Mangelnde Stabilität
Geringes Selbstwertgefühl
Mütter, die Beeinträchtigungen bzw. Unsicherheiten in der Versorgung, Pflege und Erziehung sowie Förderung des Kindes zeigen
Mütter sowie Schwangere mit – aufgrund ihrer sozialen Situation und aus schwierigem, belastendem sozialem Umfeld stammend – problematischen Partnerbeziehungen, ohne Rückhalt in der Herkunftsfamilie
- Der Suchtmittelmissbrauch bzw. die Suchtmittelabhängigkeit der Mutter bedingen besondere psychische und soziale Belastungen und Benachteiligungen. Die Folgen, die sich in diesem Zusammenhang immer wieder darstellen, sind als emotionale Überforderung bzw. Vernachlässigung sichtbar. Die Kinder leiden aufgrund ihrer unsicheren Bindungserfahrung zu ihrer Mutter, leiden unter den Erfahrungen von häuslicher Gewalt und reagieren mit entsprechenden Verhaltensauffälligkeiten darauf.
- Kinder, die mit diesem suchtspezifischen Risiko aufwachsen, tragen zudem selber ein signifikant höheres Suchtgefährdungsrisiko in sich. Kinder aus Suchtfamilien erleben durch ihre Eltern unangemessene Strategien zur Konflikt- und Lebensbewältigung und sind demnach chronisch negativen Vorbildern ausgesetzt.
Damit besteht die Gefahr, dass sich die Suchtgefährdung von einer Generation auf die nächste „sozial“ vererbt.
Unsere Förder- und Unterstützungsleistungen zielen auf die Überwindung der psychosozialen Problemlagen der Eltern ab und damit – neben der Stärkung Ihrer Persönlichkeitsentwicklung – auf den Erhalt der Erziehungsfähigkeit und Erziehungsverantwortung, die Sie in geeigneter Weise zum Wohle des Kindes einsetzen können.